Methotrexat (MTX) ist eines der wichtigsten Medikamente bei rheumatologischen Erkrankungen, zu denen ja auch die Vaskulitiden gehören. MTX drosselt zum einen das überschießende Immunsystem und stoppt damit die Entzündungen der Gefäße. Man nennt MTX daher auch ein Immunsuppressivum, also ein „Unterdrücker des Immunsystems“. Darüber hinaus wirkt MTX auch als Zytostatikum. Zytostatika sind „Zellstopper“ und hemmen das Zellwachstum und die Zellteilung, weswegen sie auch in der Tumortherapie eingesetzt werden. MTX bremst als Zytostatikum die Bildung von Entzündungszellen, was bei der GPA und der MPA ja erwünscht ist. MTX kann man als Tablette schlucken, es kann
auch unter die Haut (subkut; s.c.), seltener in die Vene (intravenös; i.v.) oder in den Muskel ( intramuskular, i. m.) verabreicht werden. Es mussnur einmal wöchentlich gegeben werden, was für viele Patienten ein Vorteil ist.